Herbert Gottschalk

deutscher Schriftsteller; schrieb v. a. Theater- und Buchkritiken, Essays, Hörspiele, Reiseberichte, Sachbücher; Werke u. a.: "Am Rande des Glücks", "Unser Nachbar Frankreich", "Weltbewegende Macht Islam"

* 9. Juni 1919 Kolowert/Wolhynien

† 13. März 1981 Stuttgart

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1983

vom 4. April 1983

Wirken

Herbert Gottschalk (Pseudonym: Ata Hajan) war der Sohn des Arztes und Theologen Johann G. Er wuchs in Südostpreußen auf. 1938 kam G. zum Studium der Medizin nach Berlin. Nach dem Physikum 1940 und einem Studienaufenthalt an der Universität Mailand/Italien wurde G. zur Wehrmacht einberufen. Nach dritter, schwerer Verwundung 1942 wurde er zum Studium beurlaubt. Bis 1945 studierte er nun an den Universitäten Freiburg i.B., Breslau, der theologischen Akademie Braunsberg in Ostpreußen, dann an den Universitäten Königsberg und Göttingen Medizin, Philosophie, Psychologie, Kunstgeschichte, Geschichte und Literatur, ging aber auch pädagogischen und slawistischen Interessen nach.

Nach dem Krieg setzte G. bis 1949 sein Studium an der Universität Göttingen fort und war danach als Schriftsteller und Verlagsredakteur tätig. Lange Jahre war er Leiter der Redaktion "Wissenschaft und Allgemeinbildung" im Bertelsmann-Verlag Gütersloh. Ab 1965 redigierte G. die "Zeiss-Informationen" in der Firma Carl Zeiss, Oberkochen/Württemberg und leitete ab 1966 die Abteilung ...